Moby Dick wird neu inszeniert. Hier Milon Goetz, Fabian Vogt und Peter Peniaska.

Gianni Schicchi

Lindsay Funchal sang O mio babbino caro aus Gianni Schicchi

Yannik Gräf und Anna Burger

Yannik Gräf und Anna Burger werden in Cabaret, Die drei Musketiere, End of the Rainbow – Judy Garland singen

Die lustige Witwe

Die lustige Witwe wird im nächsten Sommer auf der Seebühne gespielt.

Flunkeln im Dunkeln

Im JungenTheater wird Flunkeln im Dunkeln gespielt. Hier Marie Wolff und Milon Goetz.

Mariannengraben

Nele Schweers und Michael Berger werden in der Uraufführung Marianengraben zu sehen sein.

Time Warp

Am Ende der Eröffnung-Show gab es den fulminanten Time-Warp aus der Rocky-Horror-Show. Wenn alles gut geht, kann das Musical in der Spielzeit 26/27 in Freiberg aufgeführt werden.

Theaterleitung bei der Pressekonferenz

Premieren, Power, Publikum

Hier haben sich alle versammelt, deren Herz für das Theater schlägt. Vertraute und neue Gesichter hatten zur Presskonferenz anlässlich der Spielzeiteröffnung geladen und präsentierten, worauf sich das Publikum freuen darf.

– von links nach rechts –

André Meyer ist neuer Chefdramaturg, er vereint langjährige Erfahrung mit anhaltender Begeisterung für alle Theatersparten. Sein ehrgeiziges Ziel: Die Aufführungsrechte für das Musical „Rocky Horror Show“ für Freiberg zu sichern. Die Show zur Spielzeiteröffnung endete mit DEM Rocky-Horror-Ritual: Der „Time Warp“ öffnete das Tor zur verrückten Welt, er riss Publikum und Figuren zugleich aus der Normalität, schaffte mitreißende Energie und pure Lust am Grenzsprung – ein Türöffner ins Theater – Universum.

José Luis Gutiérrez Hernandez, seit dieser 2025 offiziell Generalmusikdirektor, möchte die musikalische Lebendigkeit des Hauses weiter ausbauen. Das Publikum darf Musik unmittelbar erleben, ob im Walzer-Krabbelkonzert für die Allerjüngsten, in der Seebühnenoperette „Die lustige Witwe“ oder im abwechslungsreichen Konzertabo.

Anja Fiedler, Leiterin des Stadtmarketing, schwärmte von der engen Verzahnung von Stadt und Theater. Mittlerweile sei das Ensemble des MiT eine feste Größe bei Bergstadtfest, Nachtschicht und Kultursommer im Schlosshof.

Landrat Sven Krüger betonte die (finanzielle) Unterstützung durch die Politik. Denn darum gehe es doch eigentlich in seinem Job: Politik und Kultur für die Menschen vor Ort zu machen. Intendant und Geschäftsführer

Sergio Raonic Lukovic zeigte sich erfreut über die Rekordzuschauerzahlen der vergangenen Saison. Natürlich müsse nicht jede Saison von Rekorden gekrönt sein, aber wenn das Publikum durch seinen Zuspruch die Zahlen weiter steigen ließe, hätte er nichts dagegen.

Eine neue technische Direktorin komplettiert das Team ab dieser Spielzeit: Lysann Naumann. Sie ist dem Theater schon länger verbunden und wirkte früher selbst im Freiberger „Jungen Theater“ mit.

Die Leiterin des JuT, Katharina Landsberg, freut sich auf die vielen Stücke für Kinder und Jugendliche: „Habe ich dir eigentlich schon erzählt?“, „Funkeln im Dunkeln“ oder „Nichts: Was im Leben wichtig ist“. Als Weihnachtsmärchen wird „Eine Woche voller Samstage“ auf der Hauptbühne zu erleben sein.

Das Schauspielensemble fühlt sich laut Stephan Bestier, Leiter Schauspiel, komplett und rund an. Alle hätten Lust auf die neue Spielzeit und wären mit dem Herzen dabei. Die Neuinszenierungen heißen: „Der nackte Wahnsinn“ (Komödie über den Theaterbetrieb), „Mariannengraben“ (eine Uraufführung nach dem Roman von Jasmin Schreiber), „Moby Dick“ und „Romeo und Julia“. Musikalisch locken wieder zwei Musicals: „Cabaret“ mit Anna Burger als Sally Bowles und „Die drei Musketiere mit Yannik Gräf als D’Artagnan. Die Spieloper von Albert Lorzing „Der Waffenschmied“ kommt in leicht adaptierter Form als Waffelschmied auf die Bühne. „Gianni Schicchi“, „Der Bajazzo“ und die Wiederaufnahme von „Don Giovanni“ und „Hänsel und Gretel“ erfreuen Opernfans. Natürlich wird es auch in der kommenden Saison Sinfonie- und Kammerkonzerte an besonderen Orten der Region geben.

Alles in allem setzt das Mittelsächsische Theater ein starkes Zeichen: für Überraschung, Qualität und Nähe zum Publikum. Mit Elan blickt das Haus zuversichtlich in die Zukunft. Wer dabei ist, wird nicht nur Theater erleben – sondern Mittelsachsen im Rampenlicht.

Alle Fotos: Elke Hussel